Sonntag, 8. Februar 2015

Lauchsuppe (Porreesuppe)

Mit dem neudeutschen "Lauch" kann ich mich nur schwer anfreunden, hier in Hamburg sagt man Porree.

Das Ursprungsrezept war "Englische Lauchsuppe," aber ich habe es im Laufe der Zeit so weit verfremdet, dass es irgendwie meine eigene Porreesuppe wurde. Gelegentlich packt mich der Heißhunger auf so etwas:


Da es die meisten Zutaten nur in großen Abpackungen gibt, habe ich von derartigen Gerichten immer drei oder vier Tage lang etwas. Portionsweise in der Mikrowelle erhitzt, ist das auch eine feine Sache für gestresste Büroheimkehrer, ich genieße inzwischen den Luxus, mir ganz schnell eine leckere Portion heiß machen zu können...

Ich nehme also vier Porreestangen, vier Mettenden, vier Tomaten und eine Packung fertiger Gnocchi...


... putze, wasche und zerkleinere Porree und Tomaten, schneide die Mettenden klein und erhitze ein wenig Olivenöl in einem großen Topf. Man kann klein geschnittene Zwiebeln mit hinein geben oder eine geschnittene Mohrrübe (hier sagt man: Wurzel!), was gerade noch so im Kühlschrank herum liegt, auch Bacon oder Schinkenreste gehen...

Die Wurstscheiben werden nun einmal heiß und zackig angebraten, dann kommt das Gemüse hinein.


Hat jemand Gemüsebrühe vorrätig? Ich habe keine in Reserve oder im TK-Schrank, also kommt die gute Instantbrühe von Knorr zum Zuge. Ein Esslöffel voll reicht! Außer Ihr mögt es recht salzig, dann geht auch mehr. Das alles wird aufgegossen mit einem Schuss Wasser. Wenn die ganze Angelegenheit kocht, kommen die fertig gekauften Gnocchi hinein. Einmal umgerührt, aufkochen lassen, Deckel drauf - Hitze ausschalten und eine Weile stehen lassen. Fertig.


Nachsatz: Das Original (Englische Lauchsuppe) sah Bacon vor anstatt der Mettenden und geschälte, gewürfelte Kartoffeln. Da ich mehrere Tage lang davon esse und aufgewärmte gekochte Kartoffeln überhaupt nicht mag, kommt mir die Lösung mit den Gnocchi sehr entgegen.

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