Donnerstag, 27. Dezember 2012

Bratäpfel

Ein ganz besonders leckeres Dessert!

Basis war dieses Rezept von chefkoch.de. Jedoch wurde es so an unsere persönlichen Wünsche und Bedürfnisse angepasst, dass letztlich ein eigenes Bratapfelrezept entstanden ist:

Eine große Auflaufform leicht fetten.

  • 8 Äpfel waschen, Kerngehäuse ausstechen.
  • 1/2 Glas Feigenmarmelade ohne Zucker
  • ca. 60-80 g Mandelstifte
  • ebensoviele Korinthen
  • eine Prise Zimt
  • etwas Vanillemark
vermengen und in die Äpfel füllen, Gerne kann ein wenig auch darauf verteilt werden. Zum Schluss ein Margarineflöckchen auf jeden Apfel geben.

Die Form in den Ofen schieben und bei 180-200°C 30-45 Minuten (je nach Ofen) backen, bis alles lecker duftet und die Mandelstifte auf den Äpfeln bräunlich karamelisiert sind.

Servieren mit etwas Vanilleeis und Schlagsahne mit ein wenig Vanillemark.

Quiche, Tarte, torta salata

Gemeint ist ein Gemüsekuchen auf Mürbeteig, in diesem Falle - obwohl ich sonst meist eine Variante ohne Fleisch zubereite - mit Hack.

Man bereite einen Mürbeteigboden wie folgt:

  • 180 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 80 g Distelöl
  • 1 Ei
  • 1 TL Salz
zuerst mit dem Knethaken der Rührmaschine dann mit den Händen gut verkneten und gleichmäßig in eine große Tarteforn drücken. Mit Folie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag kann, während die Füllung bereitet wird, der Tortenboden schon einmal bei ca. 200°C in den Backofen geschoben werden.

Füllung Nr. 1:
  • 250 g gemischtes oder Rinderhack, gepfeffert, mit
  • 1 großen gehackten Knoblauchzehe und
  • 5 klein geschnittenen Zwiebeln
in etwas Olivenöl braten (das Fleisch knusprig braun, die Zwiebeln  hellbraun) und bei Seite stellen.

Füllung Nr. 2:
  • 3 in feine Ringe geschnittene Porreestangen in wenig Öl anrösten
  • 1 EL gekörnte Instantbrühe mit 1/2 Becher heißem Wasser mischen, Porree damit ablöschen
  • 2 TL getrocknete Kräutermischung nach Belieben unterrühren
  • 1 Becher Schmand mit 1 Ei verquirlen, über den geschmorten Porree geben, gut vermischen
Die Tarteform aus dem Ofen holen, die Hackfleisch-Zwiebelmischung darauf verteilen, dann die Porree-Sahne-Ei-Mischung darüber geben.

Übrigens: Kein Salz! Salz ist im Teig, außerdem in den Käsesorten reichlich enthalten.

250 g Cherrytomaten halbieren, 200 g Feta würfeln, beides gleichmäßig auf der Gemüsetorte verteilen, dann mit reichlich geriebenem Grana Padano oder Parmigiano bestreuen.


Ca. 30 - 40 Minuten bei 200-220°C backen.


Guten Appetit!

Montag, 3. Dezember 2012

Konservendelikatesse

Oder: Warum ich manchmal Konserven liebe.

Krank, schlapp, elend, aber hungrig! Bitte kein Brot, das hatte ich schon, auch Obst ist bereits gegessen.

Den Vorratsschrank geöffnet, da lachte mich eine Dose weiße Bohnen in Suppengrün an, außerdem eine kleine Dose geschälte Tomaten, eine Packung Orecchiette (kleine gewölbte Nudeln aus Süditalien) und eines der aus dem Urlaub mitgebrachten Gewürze "alla puttanesca" mit viel Chili und Knoblauch.

Doseninhalte in den Kochtopf gekippt, die Tomaten zerstückelt, alles verrührt, zwei Teelöffel Gewürzmischung dazu, aufgekocht, dann eine reichliche Handvoll Nudeln hinein gegeben und ungefähr 20 Minuten köcheln lassen, währenddessen zwei, drei Male umgerührt.

Nach weniger als einer halben Stunde ist ein leckeres Essen fertig!
Aufgefüllt, darüber geriebener Grana Padano oder Parmigiano - heiß, scharf, lecker, sättigend!

Samstag, 10. November 2012

Schokolade mit Stevia

Längst ist es für mich normal geworden, zuckerfrei (also Produkte ohne Zusatz von irgendeiner Zuckerart) zu essen. Bisher habe ich auf Süßigkeiten jeglicher Art gemieden, doch nun brachte man mir eine Tafel Schokolade, welche mit Stevia gesüßt ist, mit.

Über Stevia hatte ich schon allerhand gelesen, war aber eher wenig interessiert, da vielfach auf einen gewöhnungsbedürftigen Eigengeschmack hingewiesen wird. Nun also Schokolade:


Gestern Abend habe ich die Schachtel geöffnet. Sofort fiel positiv auf, dass die Schokolade die Stückchen-Prägung für kleine (!) Stücke hat. Ein erster Geschmackstest fiel eindeutig so aus: ahhhh-lecker-mhhhhh!

Umgehend habe ich der am Abend eintreffenden Cousine davon zum Kosten angeboten, welche, obwohl keiner speziellen Ernährung verpflichtet, sie ebenfalls wohlschmeckend fand und sich sogleich für die auf der Packungsrückseite abgebildeten weiteren Süßigkeitenprodukte interessierte. (Hausmarke der Drogeriekette Budnikowsky, die wir gerne unterstützen, außerdem "Fair Trade".)

Freitag, 9. November 2012

Italienisches Restaurant "i vigneri"

Zum Geburtstag lud mich die "Kleine" zum exklusiven Italiener ein.


Mein Bericht ist drüben im Alltagsblog zu finden, außerdem hier die Web-Site vom "i vigneri".


Samstag, 15. September 2012

Nero d'Avola - Merlot

Oder: Weinprobe.
Gemeint ist natürlich ganz einfach, dass ich einen neuen Wein probiere.

Das Töchterlein und ich trinken gern einen trockenen Rotwein, zum Beispiel den sizilianischen "Nero d'Avola".

Seit sechs Wochen lebe ich so konsequent wie möglich zuckerfrei, was mir außerordentlich gut bekommt, ich fühle mich gesünder und energiegeladener als vorher. Da ich aber auch gern von Zeit zu Zeit ein Glas Wein trinke, habe ich mich kürzlich informiert und zu meiner Freude festgestellt, dass etwas trockener Wein sogar den Blutzuckerspiegel senkt!

Kürzlich stand ich im neu organisierten/umgeräumten Discounter und fand eine reichhaltige Auswahl an Wein vor, allerdings nur wenig, was mir zusagte. Schließlich fiel meine Wahl auf diesen:


So recht weiß ich nicht, was ich von dieser Doppelbezeichnung (Nero d'Avola - Merlot) halten soll, ich vermute eine Mischung aus zwei Traubensorten. Der Geschmack könnte das bestätigen: Nicht so fruchtig und schwer wie der Nero d'Avola normalerweise ist, man kann ihn trinken, er ist aber insgesamt nicht recht überzeugend.

Wahrscheinlich kein Wein, den ich kaufen werde, wenn's Töchterlein das nächste Mal nach Hause kommt.

Ofenpfannkuchen

Zufällig stieß ich heute Nachmittag auf dieses Rezept. Das las sich gut! Und mir fiel sofort ein, dass hier einige Äpfel lagen, die verbraucht werden mussten. Außerdem hatte ich frische (Kultur-)Heidelbeeren im Kühlschrank. Ob das Rezept auch ohne Zucker gelingen würde? Bestimmt, denn "normale" Pfannkuchen bereite ich ja auch immer ohne Zucker zu.

Also sah mein Teig so aus:

  • 500 ml Milch
  • 130 g Mehl
  • 2 Bio-Eier
  • 60 g geschmolzene Butter
 Kein Zucker, auch kein Vanillezucker.

Quiche-Form mit Backpapier ausgelegt, den Ofen auf 200°C vorgeheizt. Äpfel geschält und in Stückchen geschnitten.

Mixer vorgeholt und vorsichtig die Eier, das Mehl (in dieser Reihenfolge), die Milch verrührt, zuletzt die flüssige Butter dazu gegeben. Alle Achtung, mein Mixer war bis oben hin voll, da hieß es, den Deckel gut drauf zu halten!

Den Pfannkuchenteig in die Form gkippt, Apfelstücke und Heidelbeeren drauf verteilt, ab in den Ofen damit.
Bei 200°C eine Stunde gebacken, noch ein bisschen im warmen Ofen stehen lassen - aber dann zog ein leckerer Duft durch die Wohnung:


Angeschnitten (Achtung, das Backpapier wird bei dieser Aktion ziemlich weich!) und aufgefüllt, mit einem Hauch von Zimt bestreut und lauwarm gegessen. Hmmmm....! (Und für morgen ist auch noch etwas da.)

21.10.2012 mit Apfelstücken und Tiefkühl-Beerenmischung:

Montag, 13. August 2012

Zuckerfrei

Nun muss ich auf ärztliche Anordnung hin die nächsten drei Monate zuckerfrei leben - bis zur nächsten Laborkontrolle. Blutzuckerwert war letztens grenzwertig.

Kein Problem.
Kein Problem???

Lieblingsfruchtjoghurts enthalten 18 - 25 % Zucker. Selbst die fettreduzierten sind Zuckerbomben.
Kein Dessert.
Keine Marmelade aufs Frischkäsebrötchen.
Lieblingsmüsli - weg.
Kein Keks als schneller Energiebooster.
Der gekochte Schinken, von dem ich überzeugt war, er sei hochwertig, enthält Glucose!
Im Gefrierschrank liegt gerade ein neuer Vorrat Eis.

Ich verteile ringsum die Lebensmittel, die ich "aus den Augen, aus dem Sinn" haben möchte. So weit, so ungut.

Meine normalen Lebensmittel sind einwandfrei, aber: Nichts Süßes hinterher? Ich bin ein wenig unruhig, so stelle ich mir Entzugserscheinungen vor. Obwohl ich satt bin, hat irgendetwas in mir Dauerhunger.

Na ja,  vielleicht nehme ich bei dieser Zwangsdiät wenigstens ein bisschen ab. Drei Monate als Zwischenziel...

Sonntag, 15. April 2012

Pasta mit Scampi

... oder Nudeln mit Shrimps, Garnelen, unterschiedliche Namen aber ähnliches Getier.

  • 250 g TK-Garnelen
  • 200/250 g Sahne
  • 3 EL Tomatenmark, besser: Tomatenfruchtfleisch, Menge: nach persönlicher Vorliebe
  • Pfeffer, Salz, Öl
  • 1 große oder mehrere kleine Zwiebeln, alternativ oder ergänzend ein Bund Lauchzwiebeln oder eine Porreestange
  • 2 kleine oder 1 große Knoblauchzehe
  • Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Basilikum, je nach Angebot und Appetit)
Die Garnelen 1 - 2 Stunden auftauen lassen.
Etwas Öl (gerne Olivenöl) in die Pfanne geben und die Garnelen ca. 5 Min. braten, bis sie schön rosa sind. Dann die gewürfelten Zwiebeln (oder in feine Ringe geschnittene Lauchzwiebeln/Porreestange) und den gehackten Knoblauch hinzugeben, alles fein brutzeln lassen, pfeffern, salzen. Wenn die Flüssigkeit verdampft ist, die Sahne hinzugeben. Umrühren, aufkochen lassen, Tomatenmark oder Tomatenfruchtfleisch hinzu geben. Verrühren, aufkochen lassen, fertig.

Pasta (optimal sind Spaghetti oder Capellini) in reichlich Salzwasser kochen, abgießen, auf Teller verteilen. Großzügig die Soße drüber geben, mit Kräutern bestreuen und erst zu essen aufhören, wenn alles verputzt ist. (Dann vergisst frau auch schon mal, ein Foto zu machen!)

Sonntag, 25. März 2012

Toffee Brownies

Was Brownies sind, müsste eigentlich jeder wissen. Bei diesem Rezept habe ich die originale Bezeichnung übernommen, denn "Toffee" bezeichnet sowohl Geschmack als auch Konsistenz fast gut. Besser erklären geht nicht, da hilft nur noch schmecken!

Das übliche Verfahren: Ofen vorheizen, dieses Mal auf 160°C, eine kleine Backform präparieren (fetten oder Backpapier).

Zutaten:
  • 350 g dunkle Schokolade (ich nahm 200 g Bitter- und 150 g Vollmilchblockschokolade)
  • 250 g Butter
  • 3 große Eier
  • 250 g dunklen Rohrzucker (dieser ist hier Geschmacksträger und nicht ersetzbar)
  • 85 g Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver

Schokolade und Butter werden im Wasserbad langsam geschmolzen.

Währenddessen werden die Eier und der Zucker gründlich zu einer cremigen Masse geschlagen. Wenn der Zucker vollständig aufgelöst ist (das dauert eine Weile), kommen Mehl und Backpulver hinzu. Zum Schluss die warme Schoko-Butter-Masse unterrühren, alles in die Backform geben und 30 Minuten bei 160°C backen.


Vor dem Zerschneiden mindestens eine Stunde abkühlen lassen.


In kleine Stücke schneiden, denn dieses Gebäck "hat es in sich", es ist sehr mächtig und macht auch sehr satt. Der Geschmack und während des Essens der ganz spezielle Schmelz allerdings machen süchtig! (Diese großen Stücke waren nur fürs Foto.)

Ergänzung 09.07.2016
Jeder Backofen ist ein wenig anders - meiner ist ganz speziell: 160 Grad und 30 Minuten produzieren eine schöne Oberfläche über einer Menge Matsch ;-) (Kuchen gerettet mit einer guten halben Stunde zusätzlichen Aufenthalt im Ofen. Das funktioniert auch wenn er schon abgekühlt war!)

Besser: Ofen vorheizen auf 180 Grad, das Rost auf die zweite Position von unten einschieben, Kuchen dann eine halbe Stunde auf 180 Grad backen, dann runter regulieren auf 160 Grad und noch eine weitere halbe Stunde weiterbacken.

Weiche Flapjacks mit Banane

Ich liebe Müsliriegel, und Bananen mag ich eigentlich auch, werden mir aber allmählich etwas langweilig. Also war dieses mein erster Hafer-Flapjack-Backtest:

  • 140 g Butter
  • 100 g dunkler Rohrzucker
  • 2 gehäufte Esslöffel Sirup (Zuckerrübensirup funktionierte gut)
  • 350 g Haferflocken (normale kleine, nicht die großen "kernigen")
  • 1 Teelöffel gemahlener Zimt
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 2 mittelgroße reife Bananen

Zuerst den Ofen vorheizen auf 180°C und eine kleine Backform fetten (evtl. mit Backpapier auslegen, dann lässt sich das fertige Produkt leichter herausnehmen).

In einem großen flachen Kochtopf oder einer sehr großen Pfanne Butter, Zucker und Sirup bei niedriger Temperatur erwärmen und gründlich vermengen. Dann Haferflocken, Zimt, Backpulver, wer Salz braucht, gibt an dieser Stelle ein wenig hinzu, mit der Masse gründlich vermischen.

Die Bananen von ihrer Schale befreien und zu Brei musen, mit der Masse vermengen, in die Form füllen und mit einem Löffel fest andrücken, glatt streichen.

25 Minuten bei 180°C backen. Noch heiß in Riegel schneiden, komplett abkühlen lassen und erst dann aus der Form nehmen.


Ich habe die Riegel einzeln verpackt und im Kühlschrank aufbewahrt. Im Austausch gegen eine langweilige Scheibe Brot ergänzen sie derzeit meinen Büroproviant.

 

Update eins: Chefdame und Kollegin haben mir das Rezept abgeschwatzt und umgehend nachgebacken. So kann ein ganz unscheinbares Gebäck über das Probieren Furore machen!

Update zwei: Variante - zwei Hände voll Sonnenblumenkerne und sechs halbe getrocknete Aprikosen kleingehackt mit verrühren, etwa 5 Minuten länger backen, sehr lecker!

Angedacht ist noch eine Variante mit Cranberries und Walnüssen...

Flapjacks

Der Begriff "Flapjack" bezeichnet im amerikanischen Sprachraum Pfannkuchen, im britischen Umfeld haben wir es mit einer Art Hafermüsliriegel/Haferkeks zu tun. Warum Rezepte für dieses Gebäck hier so wenig populär sind, verstehe ich nicht, denn immerhin finden doch offenbar alle Arten von Müsli- und Energieriegeln reißenden Absatz.

Haferflocken habe ich praktisch immer im Hause, angemessenen Ersatz für den "golden syrup" fand ich dann ja auch.

Ersatz

Nun geht es beim Nacharbeiten ausländischer Rezepte ja um mehr als eine reine Übersetzung, oft beinhaltet die Zutatenliste gar abenteuerliche Dinge, die im heimischen Supermarkt nicht oder nicht einfach zu finden sind.

In meinem schon jetzt heißgeliebten britischen Rezeptbuch ist recht häufig "self-raising flour" bzw. "plain flour" genannt. Das ist eine der leichteren Übungen: "Plain" ist nämlich das, was hier üblicherweise zu bekommen ist. Bei "self-raising" hilft die kluge Hausfrau nach und gibt ihrem Mehl ganz einfach die passende Menge Backpulver hinzu. Da hierzulande die Backpulvertütchen immer für 500 g Mehl reichen sollen, eine Sache des Rechnens und/oder der Erfahrung.

Weiter geht es mit den Zuckersorten: "Caster sugar" scheint unserem weißen Haushaltszucker nahe zu kommen, ist vielleicht feiner, lässt sich aber immerhin mit gewöhnlichem Zucker ersetzen.

Nun wird es etwas schwieriger: "Dark muscovado sugar" und "light muscovado sugar" scheinen Rohrzucker zu entsprechen. Die dunkle Variante fand ich in der Bio-Abteilung meines Supermarktes, die helle in der Reformhaus-Abteilung des Drogeriemarktes. Diesen Zucker sollte man nicht unbedingt mit weißem Haushaltszucker ersetzen, da der Rohrzucker seine ganz eigene Geschmackskomponente mitbringt, auf die es in manchen Rezepten durchaus ankommt.

Im britischen Sprachraum scheint "Golden Syrup" in jeden Haushalt zu gehören, oder wie lässt sich das außerordentlich häufige Vorkommen in den Rezepten erklären? Ich überlegte, ihn mit Honig zu ersetzen, fand dann jedoch - ebenfalls in der Bio-Abteilung von R*w* - Zuckerrübensirup, den ich als Ersatz nahm.



Nun mag der geneigte Leser mich auf "bestellen via Internet" hinweisen, sicherlich, es lässt sich alles "original" bekommen, aber wenn ich backen und experimentieren möchte, habe ich keine Lust, mir die Zutaten per teurem Versand zu ordern und Tage zu warten.

Montag, 12. März 2012

Der weltbeste Beerenkuchen!

Aus Dublin mitgebracht: Backbücher!

Da galt es nun nicht nur zu übersetzen, einige Zutaten mussten an deutsche Verhältnisse angepasst werden, dazu "Versuch macht klug" [also mein unnachahmliches Talent :-) ], mein Fotoapparat und natürlich der Geschmackstest!

Nun also zu meinem absolut hitverdächtigen zitronigen Beerenkuchen:

  • 225 g weiche Butter
  • 225 g Zucker
  • 4 große Eier
  • 250 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • Salz? Ich persönlich backe immer ohne Salz!
  • 2 Bio-Zitronen, erst die Schale abgerieben, dann den Saft ausgedrückt
  • 25 g gehackte Mandeln
  • 125 g Blaubeeren
  • 125 g Himbeeren

Meine Empfehlung: sämtliche Zitronenreib- und -quetschmaßnahmen auf dem Vorwege erledigen, dann gehen alle Handgriffe zügig vonstatten.

Den Ofen vorheizen auf 180°C.

Butter und Zucker schaumig schlagen, nach und nach die Eier unterrühren, Mehl mit Backpulver einrühren und die Küchenmaschine tüchtig arbeiten lassen. Zitronenschale und gehackte Mandeln zugeben, schließlich den Zitronensaft einarbeiten.

Während die Maschine damit beschäftigt ist, den Teig immer lockerer zu machen, die Backform fetten oder mit Backpapier auslegen, eine kleine Springform von etwa 20 cm Durchmesser genügt durchaus.

Die Beeren (gibt es neuerdings zu jeder Jahreszeit frisch im Supermarkt) sind hoffentlich schon gewaschen und verlesen, denn nun geht es weiter:

Etwa 2/3 des Teiges in die Form füllen, ebenfalls ca. 2/3 der Beeren auf dem Teig verteilen. Restlichen Kuchenteig darüber geben, hierauf nun wiederum die restlichen Beeren streuen. Ab in den Ofen damit für eine Stunde. Falls er zu schnell braun wird, bitte abdecken oder eine Etage tiefer setzen.

Der Kuchen ist fertig, die Küche schon wieder aufgeräumt? Fein, dann geht es in die letzte Runde, während der Kuchen beginnt, abzukühlen:

  • 1 Zitrone reiben,
  • 4 Zitronen ausdrücken,
  • mit 140 g Zucker

in einem Kochtopf vorsichtig erhitzen, nicht kochen!

Mit einem Holzstäbchen (beispielsweise) viele Löcher in den Kuchen stechen, den entstandenen Zitronensirup löffelweise auf dem noch heißen Kuchen verteilen - keine Angst vor der "großen Überschwemmung" in der Backform, die Flüssigkeit zieht vollkommen ein.

Auskühlen lassen.

Und dann: voilà...



Guten Appetit!

Samstag, 10. März 2012

Bailey's-Käsekuchen

Ich habe in der jüngeren Vergangenheit so viel mit diesem Schoko-Käsekuchen experimentiert, Quark ausgetauscht gegen Frischkäse, Bitterschokolade gegen Vollmilchschokolade, die Kekse für den Tortenboden variiert, es ist einfach nichts unmöglich und schmeckt immer wieder hervorragend.

Nun also - inspiriert vom Bailey's Cheesecake, den ich in Dublin - genoss, meine Variation mit Cremelikör, der gern auch gegen die gängige Discounter-Marke ausgewechselt werden kann.

Bevor ich so richtig loslegte, trennte ich schon mal drei Eier und ließ die Küchenmaschine das Eiweiß steif schlagen.

Für den Tortenboden nahm ich dieses Mal zwei Pakete von den "Brownie Cookies" von A**i, legte damit die Tortenform aus und tränkte die Kekse mit etwa einer Tasse Likör.

Bis hierher haben wir also:

  • 2 Pakete Cookies
  • Likör
  • 3 Eiweiß

Während der Backofen schon einmal vorheizte (180°C) verrührte ich

  • 3 Eigelb
  • 125 g Puderzucker
  • 2 große Pakete Frischkäse (Discounter, à 300 g)
Diese bereits jetzt äußerst verlockende Creme wurde nun mit einer großen Tasse Likör bereichert, als alles gut miteinander verschlagen war, kam der Eischnee dazu.

(Diese Masse bitte jetzt nicht auslöffeln, sie wird noch gebraucht!)

Alles auf die Kekse in der Form verteilen und ca. eine Stunde bei etwa 180°C backen.

Die Torte wird während des Backens fast doppelt so hoch, fällt aber, wie es Käsekuchen zu eigen ist, beim Abkühlen wieder in sich zusammen.



Servieren mit Schlagsahne. Ja, sehr, sehr gehaltvoll die ganze Geschichte, aber es lohnt sich, dafür auf eine oder zwei andere Mahlzeiten zu verzichten...

Dienstag, 7. Februar 2012

Grande Mercato - ein Jahr später

Es ist fast ein Jahr her, dass ich dem italienischen Supermarkt einen Besuch abgestattet habe - es ist für mich nicht eben leicht, hinzukommen.

Wichtig ist, dass man annähernd genau weiß, was gebraucht wird, um dem riesigen Angebot nicht hilflos ausgeliefert zu sein.

Faszinierend ist die unglaubliche Auswahl an Pasta:



Nun mache ich weder Werbung für den Hersteller dieser abgebildeten Produkte, noch sind das die einzigen... Zwei lange Regalstraßen, also vier Reihen, gibt es Pasta jeder Form, Farbe oder Herkunft.



Die "Mutti"-Soßen sind lecker und praktisch, bis auf den Namen allerdings völlig unspektakulär. Mit dem Olivenöl verhält es sich schon anders. Ich habe es als Geschenk für LaNonna gekauft, sie kennt sich mit italienischem Olivenöl sehr gut aus und weiß es gewisslich zu schätzen.



Hier kommt der (hoffentlich!) siebente Himmel für Kaffeetanten! Kaffee ist teuer geworden, das gilt auch für den fast überall erhältlichen Lieblings-Lavazza. Sehr viel Auswahl gibt es in normalen Supermärkten nicht, und hier habe ich dann zugegriffen und mir bisher unbekannte Sorten "geschnäppt" in der Hoffnung, leckere Sorten gefunden zu haben...



Für diese hier würde ich gegebenenfalls jederzeit Werbung machen: Die weltbesten Oliven. Entsteint und in (Salz-)Wasser eingelegt. Nix drin, nix dran, aber einfach lecker!

Nun war das keine reine Einkaufstour sondern ein rundum gelungener Tag in bester Gesellschaft, angefangen mit dem Bistrobesuch über die Weinprobe bis hin zur abendlichen gemütlichen Runde.

Samstag, 4. Februar 2012

Neuer Koch

Ich habe einen neuen Mitschreiber (Hobbykoch) rekrutiert, die Einladung ging eben raus. Welcome, junger Mann, ich bin gespannt, womit du uns bekochst - Hauptsache, du "verkohlst" uns nicht :-))

Mittwoch, 11. Januar 2012

Plastikdosen gegen Tierchen

Eingeweihte wissen, was es zu bedeuten hat, wenn ich meinen Vorrat von fest schließenden Kunststoffdosen aufstocke: Viecher!

Alle paar Jahre schleppe ich irgendwelche liebreizenden Tierchen ein, die es sich zuvor bereits im Supermarkt oder gar in der Herstellung/Abfüllung - ich mag gar nicht drüber nachdenken - in einem Getreideprodukt ihrer Wahl bequem gemacht haben. Gestern Abend erwischten sie mich eiskalt: Ich öffnete ein Paket Grieß, das ich erst vor ganz kurzem gekauft hatte, und siehe da, es tummelten sich Bewohner.

Mich packt jedes Mal wieder die blanke Wut... Das Lebensmittel entsorgt, den Schrank und alles, was in ihm liegt, kontrolliert. Ich scheine Glück gehabt zu haben.

Gut erinnere ich mich an die Getreidekäferplage. Diese harmlos aussehenden Tierchen kamen einfach im Sommer von draußen herein geflogen und machten es sich in allem bequem, was sie finden konnten. Seither sind viele meiner teuren Original-T...dosen als Aufbewahrungsorte für allerlei Dinge in Betrieb, die ich sonst nie und nimmer derart sicher verschlossen hätte. Nachschub tat also Not!



(Ich überlege, ob ich den hiesigen R*W*-Filialleiter informieren sollte?)

Montag, 2. Januar 2012

Mascarpone-Dessert

Am interessantesten von unserem Weihnachtsmenü dürfte das Dessert gewesen sein. Nachdem ich gefühlte hundert Rezepte beim Chefkoch durchstöbert und weitere Tipps am Arbeitsplatz erhalten hatte, gab es eine Eigenkreation:

  • 2 Becher à 500 g Mascarpone
  • 1 großer Vollmilch-Naturjoghurt 500 g (anstatt der meist angegebenen Sahne)
  • 1/2 Paket Puderzucker
  • ein Rest Eierlikör, damit die Flasche vom letzten Kuchenbackanfall endlich leer wird
  • 2 Pk. Vanillezucker
  • 2 Pakete TK-Waldfrüchte
  • 2 Packungen (besser sind 3, weiß ich jetzt) Schoko-Cookies

Mascarpone, Joghurt, Zucker, Vanillezucker, Likör wurden mittels der Küchenmaschine lang und heftig miteinander ver- und geschlagen. Dann musste die größte Auflaufform herhalten für das Schichtdessert:

1. Lage: Cookies
2. Lage: der Inhalt des ersten Paketes TK-Früchte, noch gefroren
3. Lage: die Hälfte Mascarpone-Creme

Lagen 4, 5, und 6 wie die ersten drei.

Deckel drauf und 24 Stunden ab in den Kühlschrank.

Das Ergebnis war so lecker, dass keine Zeit für ein Foto blieb. Empfehlenswert!