Sonntag, 15. Februar 2015

"Bolognese"

Bringt mich nicht gleich um, wenn ich dieses hier als "Soße Bolognese" bezeichne, es ist das, was ihr immerhin nahe kommen soll. In einer echten "Bolognese" sind noch mehr Gemüsesorten vertreten, und das Ganze muss - so weit ich es verstanden habe - stundenlang vor sich hin köcheln.

Was ich gestern hier fabriziert habe, schmeckt (mir) allerdings oberlecker!



Die Zutaten seht Ihr auf den Bildern ganz gut... ich habe drei von den kleinen Dosen mit geschälten Tomaten genommen (Achtung: bei REWE stehen in der Abteilung "Nudeln & Nudelsoßen" nur die teuren, großen Dosen. Einfach mal in der normalen Konservenabteilung in Bodennähe nachsehen... schmeckt nicht schlechter - und man spart Geld!)

Ein paar Wurzeln/Karotten/Möhren, eine Handvoll Schalotten (weil Zwiebeln immer in großen Mengen verkauft werden und mir dann so viele schlecht werden), eine Packung Iglo-Suppengemüse (weil das "richtige" Suppengemüse oft nicht wirklich gut aussieht!), schon wieder meine Instant -Brühe (ja, ja, lacht nur!), ein Stück Ingwerwurzel (weil hier so ein Teil rumdümpelt und immerhin verbraucht werden muss), etwas Pfeffer, Salz, ein Pfund gemischtes Hack (na, wer weiß noch, wieviel ein Pfund ist???), ein Lorbeerblatt. Ach ja, etwas Rotwein ist auch nicht schlecht.

Man erhitze etwas Olivenöl im Topf, pfeffere das Hackfleisch und brate es heftig an. Dann kommen Zwiebeln, Ingwer, Schalotten und ein Lorbeerblatt hinzu und werden kräftig angebraten. Ablöschen mit einem Schuss Rotwein. (Mir blutet immer das Herz, wenn ich den gerade aktuellen Lieblingswein ins Essen kippe, aber nützt ja nichts...)

Sodann kommen die inzwischen in Würfel geschnittenen Wurzeln dazu...


Wenn das alles gut angebraten und durchgerührt ist, kommen die Dosentomaten rein, werden gut durchgerührt, Deckel drauf und vor sich hin schmurgeln lassen.


Wenn dann irgendwann der große Hunger kommt, geht es so weiter:

Ein Teller wird fein gemacht mit so viel Rucola, wie drauf passt...


... Pasta gekocht (ich bevorzuge "penne rigate") und aufgefüllt, sodann das Gericht mit frisch geriebenem Parmigiano gekrönt.

Sonntag, 8. Februar 2015

Lauchsuppe (Porreesuppe)

Mit dem neudeutschen "Lauch" kann ich mich nur schwer anfreunden, hier in Hamburg sagt man Porree.

Das Ursprungsrezept war "Englische Lauchsuppe," aber ich habe es im Laufe der Zeit so weit verfremdet, dass es irgendwie meine eigene Porreesuppe wurde. Gelegentlich packt mich der Heißhunger auf so etwas:


Da es die meisten Zutaten nur in großen Abpackungen gibt, habe ich von derartigen Gerichten immer drei oder vier Tage lang etwas. Portionsweise in der Mikrowelle erhitzt, ist das auch eine feine Sache für gestresste Büroheimkehrer, ich genieße inzwischen den Luxus, mir ganz schnell eine leckere Portion heiß machen zu können...

Ich nehme also vier Porreestangen, vier Mettenden, vier Tomaten und eine Packung fertiger Gnocchi...


... putze, wasche und zerkleinere Porree und Tomaten, schneide die Mettenden klein und erhitze ein wenig Olivenöl in einem großen Topf. Man kann klein geschnittene Zwiebeln mit hinein geben oder eine geschnittene Mohrrübe (hier sagt man: Wurzel!), was gerade noch so im Kühlschrank herum liegt, auch Bacon oder Schinkenreste gehen...

Die Wurstscheiben werden nun einmal heiß und zackig angebraten, dann kommt das Gemüse hinein.


Hat jemand Gemüsebrühe vorrätig? Ich habe keine in Reserve oder im TK-Schrank, also kommt die gute Instantbrühe von Knorr zum Zuge. Ein Esslöffel voll reicht! Außer Ihr mögt es recht salzig, dann geht auch mehr. Das alles wird aufgegossen mit einem Schuss Wasser. Wenn die ganze Angelegenheit kocht, kommen die fertig gekauften Gnocchi hinein. Einmal umgerührt, aufkochen lassen, Deckel drauf - Hitze ausschalten und eine Weile stehen lassen. Fertig.


Nachsatz: Das Original (Englische Lauchsuppe) sah Bacon vor anstatt der Mettenden und geschälte, gewürfelte Kartoffeln. Da ich mehrere Tage lang davon esse und aufgewärmte gekochte Kartoffeln überhaupt nicht mag, kommt mir die Lösung mit den Gnocchi sehr entgegen.

Montag, 2. Februar 2015

In de Kök

Mein ehemaliger Küchen-Mitschreiber hat inzwischen seinen eigenen Küchenblog. Bitte hier entlang: In de Kök. Das ist übrigens Plattdeutsch und heißt so viel wie "In der Küche."