Italienische Zitronentarte.
(Vorweg: Was ist eine Tarte? Guckst du bei Wikipedia...)
Wieder mal ein Backtest, das Rezept gibt es hier beim Chefkoch.
Ich habe mich akribisch an die Vorgaben gehalten, einziger Unterschied: Da Ricotta hier nicht zu haben ist, habe ich 250 g Frischkäse und 250 g Magerquark stattdessen genommen. Und glücklicherweise hatte und habe (für 1 x reicht es noch) ich noch einen klitzekleinen Rest Limoncello von einem Tochterbesuch hier stehen! - Was kann man ggf. als Ersatz dafür nehmen?
Etwas nervig sind die vielen Wartezeiten:
Warten, während der Teig (bereits in der Form) gekühlt wird.
Warten während der Backzeit.
Warten, während Kuchen und Zitrone in Sirup auskühlen.
Insgesamt stimmen die angegebenen 2 Stunden Ruhezeit.
Der Kuchen ist gedacht für eine normal große (26 cm) Tortenform. Da ich aber die Quiche-Form genommen hatte, konnte ich zusätzlich noch die Mini-Springform füllen, dieser kleine Kuchen wird für den Geschmackstest geopfert.
Nun endlich zum Ergebnis: sehr, sehr lecker! Allerdings auch sehr, sehr sättigend!
Donnerstag, 23. Juli 2009
Dienstag, 14. Juli 2009
Zitronensorbet
Da ich für meine Kuchenexperimente geriebene Zitronenschale benötigte, lagen hier schlussendlich drei "nackte" Bio-Zitronen herum, und es stellte sich die Frage: Was damit tun? Am liebsten hätte ich ein Zitronensorbet gehabt. (Noch so ein Floh, den mir das Töchterlein kürzlich ins Ohr gesetzt hatte!) Nicht lang gefackelt und ein bisschen im Internet herumgeguckt. Es gibt so viele Rezepte, die alle voneinander abweichen, dass ich die Qual der Wahl hatte.
Was verarbeitet wurde:
Das Wasser mit dem Zucker aufkochen und abkühlen lassen.
Die Zitronen auspressen.
Das abgekühlte Zuckerwasser mit dem Zitronensaft mischen.
Jetzt tritt der Pürierstab (alternativ: Handmixer) in Aktion.
Den Eischnee hinzu geben und alles sehr gut miteinander vermengen.
Ab in den Gefrierschrank!
Gelesen hatte ich, dass diese Masse jetzt alle halbe Stunde durchgerührt werden sollte. Allerdings: Ich hatte das Ganze schlicht und einfach vergessen, und als ich es nach einigen Stunden heraus holte, war es hart gefroren. Ha, nun war wirklich die Stunde des Pürierstabes gekommen: Alles eifrig und auch unter Einsatz von einiger Kraft gerührt, zerkleinert, gerührt, gerührt, gerührt. Dabei veränderte die eher glasig anzusehende Masse ihre Konsistenz und wurde sehr fein cremig-hell. Ein Probelöffelchen genommen und begeistert gewesen!
Am nächsten Abend noch einmal kräftig durchgerührt. Das ist soooo lecker! (Und noch ziemlich sauer, mir schmeckt es so. Wer mag, nimmt mehr Zucker.)
Übrigens, um hier keine Verwirrung aufkommen zu lassen: Die Masse soll in einer Metallschüssel mit Deckel gefroren werden, und da ich eine solche nicht besitze, nahm ich kurzentschlossen einen kleinen Kochtopf. Funktionierte ganz prima.
Was verarbeitet wurde:
- 1/4 l Wasser
- 100 g Zucker
- Saft von 3 Zitronen
- 1 Eiweiß, zu Schnee geschlagen
Das Wasser mit dem Zucker aufkochen und abkühlen lassen.
Die Zitronen auspressen.
Das abgekühlte Zuckerwasser mit dem Zitronensaft mischen.
Jetzt tritt der Pürierstab (alternativ: Handmixer) in Aktion.
Den Eischnee hinzu geben und alles sehr gut miteinander vermengen.
Ab in den Gefrierschrank!
Gelesen hatte ich, dass diese Masse jetzt alle halbe Stunde durchgerührt werden sollte. Allerdings: Ich hatte das Ganze schlicht und einfach vergessen, und als ich es nach einigen Stunden heraus holte, war es hart gefroren. Ha, nun war wirklich die Stunde des Pürierstabes gekommen: Alles eifrig und auch unter Einsatz von einiger Kraft gerührt, zerkleinert, gerührt, gerührt, gerührt. Dabei veränderte die eher glasig anzusehende Masse ihre Konsistenz und wurde sehr fein cremig-hell. Ein Probelöffelchen genommen und begeistert gewesen!
Am nächsten Abend noch einmal kräftig durchgerührt. Das ist soooo lecker! (Und noch ziemlich sauer, mir schmeckt es so. Wer mag, nimmt mehr Zucker.)
Übrigens, um hier keine Verwirrung aufkommen zu lassen: Die Masse soll in einer Metallschüssel mit Deckel gefroren werden, und da ich eine solche nicht besitze, nahm ich kurzentschlossen einen kleinen Kochtopf. Funktionierte ganz prima.
Sonntag, 12. Juli 2009
Crostata mit Puddingcreme und Heidelbeeren
(Updates 13.07.09 + 18.07.09 unten angehängt)
Nächster Versuch.
Einen klassischen Mürbeteig zubereitet und gut verpackt lange im Kühlschrank ruhen lassen. Dann die Idee, ihn auszurollen - Fehlanzeige. (Ich weiß schon, warum ich bei anderen Mürbeteig-Torten ihn immer direkt in die Backform gedrückt hatte...) Der Teig ist sehr weich. Also nochmal mit ein bisschen Mehl verknetet, gerade so viel, bis er nicht mehr klebte. Trotzdem: Ausrollen bleibt unmöglich. Also in die Formen gedrückt, einen Rand hochgezogen, alles wieder in den Kühlschrank gestellt und mich mit der Füllung beschäftigt:
Wie im anderen Beitrag schon angekündigt, habe ich einen normalen Vanillepudding gekocht, ihn dann mit zwei Eigelb verrührt, mit Eischnee von einem Eiweiß verrührt (das andere Eiweiß brauchte ich für eine andere Sache...) und die Heidelbeeren drunter gehoben. Dann auf dem Teigboden Marmelade verteilt, die Pudding-Fruchtmasse darauf verteilt.
Jetzt die Frage aller Fragen: Wie fabriziere ich das Teiggitter, wenn der Teig - auch vorsichtig ausgerollt - sofort außer Form gerät? Ich habe ein bisschen "Freihand"-Arbeit und das Bestmögliche daraus gemacht.
Dann ab in den Ofen, ca. 180°C, und immer wieder nachgesehen, damit er mir nicht zu dunkel wird. Das Ergebnis sieht gar nicht mal so schlecht aus:
Nächster Versuch.
Einen klassischen Mürbeteig zubereitet und gut verpackt lange im Kühlschrank ruhen lassen. Dann die Idee, ihn auszurollen - Fehlanzeige. (Ich weiß schon, warum ich bei anderen Mürbeteig-Torten ihn immer direkt in die Backform gedrückt hatte...) Der Teig ist sehr weich. Also nochmal mit ein bisschen Mehl verknetet, gerade so viel, bis er nicht mehr klebte. Trotzdem: Ausrollen bleibt unmöglich. Also in die Formen gedrückt, einen Rand hochgezogen, alles wieder in den Kühlschrank gestellt und mich mit der Füllung beschäftigt:
Wie im anderen Beitrag schon angekündigt, habe ich einen normalen Vanillepudding gekocht, ihn dann mit zwei Eigelb verrührt, mit Eischnee von einem Eiweiß verrührt (das andere Eiweiß brauchte ich für eine andere Sache...) und die Heidelbeeren drunter gehoben. Dann auf dem Teigboden Marmelade verteilt, die Pudding-Fruchtmasse darauf verteilt.
Jetzt die Frage aller Fragen: Wie fabriziere ich das Teiggitter, wenn der Teig - auch vorsichtig ausgerollt - sofort außer Form gerät? Ich habe ein bisschen "Freihand"-Arbeit und das Bestmögliche daraus gemacht.
Dann ab in den Ofen, ca. 180°C, und immer wieder nachgesehen, damit er mir nicht zu dunkel wird. Das Ergebnis sieht gar nicht mal so schlecht aus:
Auf den Anschnitt und die Geschmacksprobe muss auch ich nun erstmal warten, bis ich wieder einen Testesser habe - vielleicht die große Tochter am nächsten Wochenende? Auf jeden Fall wandern die Kuchen nämlich zunächst einmal in die Tiefkühlung.
Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Teile gelungen sind, habe bereits früher mit Pudding-und-Frucht-Füllungen gearbeitet. Trotzdem: Der ideale Teig für dieses Vorhaben ist das noch nicht!
Update: Torte im Anschnitt:
Die größere Torte ist zerteilt und in Portionen, die kleinere im Ganzen eingefroren worden. Aber natürlich musste ich ein Stück probieren!
Zunächst fällt auf, dass Creme und Frucht eine enge Verbindung eingegangen sind - es waren ja auch allerlei Beeren gewesen. Geschmacklich ist das Ganze sehr süß, knapp am Rande von "zu süß", mir fehlt ein bisschen Säure, da hilft es auch wenig, dass im Teig reichlich geriebene Zitronenschale enthalten ist. Auf jeden Fall ist der Mürbeteig dieses Mal nicht hart geworden, allerdings hätte ich ihn nun gerne ein wenig knuspriger. Es scheint so, als würde ich gerne noch ein bisschen experimentieren wollen :)
Update 15.07.2009: Die Kollegin hat "Probe gegessen" und fand den Kuchen sehr lecker!
Update 18.06.2009: Aufgetaute Stücke mit Nina zusammen vernichtet: Die Crostata ist schön durchgezogen und schmeckte jetzt auch mir richtig gut! (Jetzt muss sie konkurrieren mit dem Versuch, den ich morgen machen werde...)
Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Teile gelungen sind, habe bereits früher mit Pudding-und-Frucht-Füllungen gearbeitet. Trotzdem: Der ideale Teig für dieses Vorhaben ist das noch nicht!
Update: Torte im Anschnitt:
Die größere Torte ist zerteilt und in Portionen, die kleinere im Ganzen eingefroren worden. Aber natürlich musste ich ein Stück probieren!
Zunächst fällt auf, dass Creme und Frucht eine enge Verbindung eingegangen sind - es waren ja auch allerlei Beeren gewesen. Geschmacklich ist das Ganze sehr süß, knapp am Rande von "zu süß", mir fehlt ein bisschen Säure, da hilft es auch wenig, dass im Teig reichlich geriebene Zitronenschale enthalten ist. Auf jeden Fall ist der Mürbeteig dieses Mal nicht hart geworden, allerdings hätte ich ihn nun gerne ein wenig knuspriger. Es scheint so, als würde ich gerne noch ein bisschen experimentieren wollen :)
Update 15.07.2009: Die Kollegin hat "Probe gegessen" und fand den Kuchen sehr lecker!
Update 18.06.2009: Aufgetaute Stücke mit Nina zusammen vernichtet: Die Crostata ist schön durchgezogen und schmeckte jetzt auch mir richtig gut! (Jetzt muss sie konkurrieren mit dem Versuch, den ich morgen machen werde...)
crema pasticcera - italienische Tortencreme
Nachdem ich mich mit Töchterlein darüber unterhalten hatte, ging ich jetzt mal auf die Suche.
Hier ein italienisches Rezept (das Original?), und hier eine deutsche Variante mit kleineren Mengen und wesentlich kürzerer Anleitung. Nach gründlichem Studium denke ich, man kann sie ganz gut ersetzen durch herkömmlich gekochten Vanillepudding mit Puddingpulver, den man durch Zugabe von ein oder zwei Eigelb aufwerten könnte.
Ich gedenke, eine Crostata mit Creme-Fruchtfüllung zu testen, habe gestern Heidelbeeren gekauft.
Hier eine sehr ausführliche Crostata-Anleitung auf Englisch, incl. Tortencreme, Fruchtfüllung etc.
Hier ein italienisches Rezept (das Original?), und hier eine deutsche Variante mit kleineren Mengen und wesentlich kürzerer Anleitung. Nach gründlichem Studium denke ich, man kann sie ganz gut ersetzen durch herkömmlich gekochten Vanillepudding mit Puddingpulver, den man durch Zugabe von ein oder zwei Eigelb aufwerten könnte.
Ich gedenke, eine Crostata mit Creme-Fruchtfüllung zu testen, habe gestern Heidelbeeren gekauft.
Hier eine sehr ausführliche Crostata-Anleitung auf Englisch, incl. Tortencreme, Fruchtfüllung etc.
Hammer und Meißel gefällig?
Wie schön, dass ich vor dem "offiziellen Auftritt" eines neuen Gebäcks erstmal einen Testlauf mache! Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut, eine "crostata di mandorle" zu machen, das Rezept fand ich in "Langenscheidts Sprachkalender italienisch", dürfte aber diesem hier entsprechen. Missverständnisse bei der Übersetzung sind ausgeschlossen, da der Sprachkalender auf der Rückseite des Blattes die deutsche Version abgedruckt hat!
Etwas skeptisch war ich schon, denn es ist ein Mürbeteig ohne jede Spur von Fett! Entsprechend wurde die Mischung aus gemahlenen Mandeln, Mehl, Zucker und Eiweiß plus einem Ei in der Küchenmaschine zu einem einzigen Krümelberg! Ausgekippt und die Hände angefeuchtet, denn so eine Eiweißgeschichte ist immer sehr klebrig. Irgendwann hatte ich denn einen "Knetklumpen", bei dem ich dann doch nicht umhin kam, ihn unter Zuhilfenahme von Mehl auszurollen, denn am Nudelholz klebten ständig Teigteilchen.
So langsam stieg mein Frustfaktor an... Zwei Teigplatten ausgerollt, passend ausgeschnitten, eine in die Form gelegt, die Mandel-Eigelb-Zucker-Füllung darauf verteilt, die zweite Teigplatte drüber gepackt, die Ränder zusammen gedrückt, den Rest Teig zur Verzierung genommen und ab in den Ofen damit!
Während des Backens durchzog ein leckerer Duft nach Zimt und Zitrone meine Wohnung, und ich fasste wieder Mut. Am nächsten Tag nahm ich den Kuchen mit zur Nonna, die als Testkandidatin mit herhalten musste.
Bereits beim Aufschneiden zeigte sich, dass wir es hier mit einem Gebäck zu tun hatten, das ernsthaft die Zähne in Gefahr brachte! Der Kuchen schmeckt ganz gut, die Füllung ist okay, aber Boden und Deckel der Torte hart... uiuiui.
Nie wieder ein Mürbeteig ohne Fett!
Ich hatte zwar den Herstellungsprozess ausführlich fotografisch dokumentiert, halte es aber für nutzlos, unter diesen Umständen die Bilder hier einzustellen. Also nur eines gleich nach dem Anschnitt:
Etwas skeptisch war ich schon, denn es ist ein Mürbeteig ohne jede Spur von Fett! Entsprechend wurde die Mischung aus gemahlenen Mandeln, Mehl, Zucker und Eiweiß plus einem Ei in der Küchenmaschine zu einem einzigen Krümelberg! Ausgekippt und die Hände angefeuchtet, denn so eine Eiweißgeschichte ist immer sehr klebrig. Irgendwann hatte ich denn einen "Knetklumpen", bei dem ich dann doch nicht umhin kam, ihn unter Zuhilfenahme von Mehl auszurollen, denn am Nudelholz klebten ständig Teigteilchen.
So langsam stieg mein Frustfaktor an... Zwei Teigplatten ausgerollt, passend ausgeschnitten, eine in die Form gelegt, die Mandel-Eigelb-Zucker-Füllung darauf verteilt, die zweite Teigplatte drüber gepackt, die Ränder zusammen gedrückt, den Rest Teig zur Verzierung genommen und ab in den Ofen damit!
Während des Backens durchzog ein leckerer Duft nach Zimt und Zitrone meine Wohnung, und ich fasste wieder Mut. Am nächsten Tag nahm ich den Kuchen mit zur Nonna, die als Testkandidatin mit herhalten musste.
Bereits beim Aufschneiden zeigte sich, dass wir es hier mit einem Gebäck zu tun hatten, das ernsthaft die Zähne in Gefahr brachte! Der Kuchen schmeckt ganz gut, die Füllung ist okay, aber Boden und Deckel der Torte hart... uiuiui.
Nie wieder ein Mürbeteig ohne Fett!
Ich hatte zwar den Herstellungsprozess ausführlich fotografisch dokumentiert, halte es aber für nutzlos, unter diesen Umständen die Bilder hier einzustellen. Also nur eines gleich nach dem Anschnitt:
Sieht schon gut aus, aber es fällt auch auf, dass die Form spiegelblank und trocken ist, keine Gefahr des Festklebens!
Ich empfehle, ein normales Mürbeteig-Grundrezept zu nehmen, evtl. ein wenig gemahlene Mandeln zuzufügen, die Füllung "Original" zu nehmen und vielleicht eine Haube aus Eischnee zu machen. (Schließlich muss ja das Eiweiß auch irgendwie verbraucht werden.)
Mein nächster Crostata-Test wird ein anderer sein.
Ich empfehle, ein normales Mürbeteig-Grundrezept zu nehmen, evtl. ein wenig gemahlene Mandeln zuzufügen, die Füllung "Original" zu nehmen und vielleicht eine Haube aus Eischnee zu machen. (Schließlich muss ja das Eiweiß auch irgendwie verbraucht werden.)
Mein nächster Crostata-Test wird ein anderer sein.
Donnerstag, 9. Juli 2009
Crostata-Test
Morgen werde ich einen Testlauf machen mit so etwas: crostata bei youtube. Warum nur erinnert mich das alles an die Linzer Torten meiner Kindheit?
Rezept mit (hoffentlich) Erfolgserlebniserfahrungsbericht dann vermutlich am Wochenende hier. Schaut Euch inzwischen einfach die Filmchen an! (Auch wer kein Italienisch versteht, wird's begreifen, denn sehen ist schließlich universell!)
Rezept mit (hoffentlich) Erfolgserlebniserfahrungsbericht dann vermutlich am Wochenende hier. Schaut Euch inzwischen einfach die Filmchen an! (Auch wer kein Italienisch versteht, wird's begreifen, denn sehen ist schließlich universell!)
Abonnieren
Posts (Atom)