Ich kann's ja nicht lassen, schon beim Ausprobieren neuer Rezepte Eigenkreationen draus zu machen, irgendetwas ändere ich immer. So habe ich, da dieser Haushalt bekanntermaßen inzwischen ein kleiner geworden ist, zwei Fischfilets genommen und hatte somit Essen für zwei Tage. (Schmeckt auch in der Mikrowelle wieder aufgewärmt gut.) Gedacht ist pro Portion ein Stück Lachs, gute Erfahrung habe ich mit den Tiefkühlfilets von A**i gemacht (vor der Zubereitung auftauen lassen!) Wer frische Lachssteaks nimmt, muss zwangsläufig einen Arbeitsgang "enthäuten und entgräten" einfügen.
Das ursprüngliche italienische Rezept gibt die Zutaten für die Soße als ausreichend für vier Personen an, nach meiner Meinung ist sie genau richtig für zwei, also ggf. verdoppeln.
Natürlich werden unbehandelte Zitronen (hier der Mode folgend als "Bio-Zitronen" im Handel bezeichnet) voraus gesetzt.
Here we go:
- 60 g Butter/Margarine (entspricht 6 gestrichenen Eßlöffeln)
- knapp ein Glas trockener Weißwein (irgendwas um die 200 ml)
- Prise Salz
- ein paar Pfefferkörner
- frischer Rosmarin (ich habe zwei Zweiglein mitgeschmurgelt und sie später heraus genommen)
- eine Zitrone, in Scheiben geschnitten
Alles in einen großen, flachen Kochtopf oder eine Pfanne (mit Deckel!) geben, Fischfilets hinein legen, Deckel drauf und gut 10 - 15 Minuten vor sich hin köcheln lassen. (Die Filets sind nicht unbedingt mit Flüssigkeit bedeckt, das ist so in Ordnung.)
Währenddessen zwei Zitronen abreiben, was ziemlich mühsam ist und ungefähr so lange dauert wie der Fisch zum Garen braucht.
Den Fisch aus dem Topf nehmen, abdecken und im Ofen warm halten. Zitronenscheiben und Rosmarin (falls als Zweige in dem Sud) gleich mit herausnehmen, auf den Fisch legen, dann alles zudecken, so kann sich das Aroma weiter entfalten.
Jetzt geht's zum Thema "zwei Töpfe managen":
In dem ersten Topf werden die Pasta gegart. Am besten nehmt Ihr "Penne", bedingt durch die Rillen kann man damit prima die Soße wegfuttern. Die Menge? Natürlich passend zum Hunger!
Für die Soße:
- 1 EL Butter/Margarine
- 1 EL Mehl
- knapp ein Glas warme Milch
- Saft von zwei Zitronen
- abgeriebene Schale von zwei Zitronen
Schließlich: Kresse (gibt's hier in Pappschälchen zu kaufen)
In den zweiten Topf kommt während die Nudeln kochen die Butter/Margarine. Darin wird (wenn das Fett flüssig ist) das Mehl angeschwitzt und vorsichtig (Achtung, Klümpchengefahr) dann die vorher erwärmte Milch eingerührt. Ist dieser Soßengrundstoff (Bechamelsoße) gut gelungen und ganz glatt, kommen der Zitronensaft und die abgeriebene Zitronenschale hinzu. Außerdem 5 - 10 Eßlöffel von dem Fischsud. Das alles unter Umrühren aufkochen lassen.
Fertige Pasta abgießen, auffüllen, den Fisch auf die Pasta legen, von der Soße drüber geben. Und jetzt noch das geschmackliche Highlight: Kresse "ernten" und drüber verteilen.
Dazu passt dann übrigens ganz hervorragend der Weißwein, der sowieso gerade noch vom Kochen in der Küche steht!