Freitag, 22. Dezember 2017

Zimtsterne

Seit vielen Jahren ein Klassiker meiner Weihnachtsbäckerei sind Zimtsterne, die wahlweise mit Mandeln oder Nüssen bzw. beiden gebacken werden können. Ich nehme gemahlene Mandeln, da ein Familienmitglied keine Nüsse verträgt.

Das Rezept stammt teils von chefkoch.de, enthält aber auch Anteile anderer Internetquellen.

Die Zutatenliste für ein Blech oder ein wenig mehr, je nach Dicke der Sterne:

  • 3 Eiweiß (von Eiern Größe M)
  • 250 g (= 1 Paket) Puderzucker
  • 1 Pak. Vanillezucker
  • 3 Tropfen Bittermandelaroma
  • 1 TL gem. Zimt
  • 400 g gemahlene Mandeln
So wird es gemacht:
Eiweiß sehr steif schlagen. Puderzucker nach und nach unterrühren.
Für den Guss drei gehäufte EL davon abnehmen.
Vanillezucker, Bittermandelaroma, Zimt und die Hälfte der Mandeln verrühren. Dann den Rest der Mandeln unterrühren, bis der Teig kaum noch klebt.

Den Teig halbieren und zwischen Backpapier ausrollen, Teigplatten mind. eine Stunde tiefkühlen. Dann Sterne ausstechen. Die Form in warmes Wasser zu tauchen zwischendurch, hat sich als hilfreich erwiesen. Sterne mit Guss bepinseln, dann alles im Ofen ca. 20 bis 25 Minuten bei 140 - 160°C backen.

Die Sterne sollten ca. 5 mm dick sein, sonst werden sie u.U. zu hart; nach dem Abkühlen zügig in Dosen verpacken.


Montag, 18. Dezember 2017

Kekse!

... würde das Krümelmonster jetzt rufen. Ich bin sicher, sie würden ihm schmecken.

Ich gucke ja drüben bei Holger immer mal nach, was er so backt, und dieses Mal lachten mich seine Adventstaler an. Warum? Einfaches Rezept, gerade richtig, wenn man nicht so viel Energie in die Weihnachtsbäckerei investieren kann.

Nun könnte ich es mit diesem Rezeptverweis genug sein lassen, aber ich kenne den Ersteller lang genug als dass mir seine gelegentlichen internetten Umstrukturierungsarbeiten geläufig sind, also kopiere ich flugs die Zutatenliste und Backtemperatur nochmal hierher (Datensicherung!):

  • 200g weiche Margarine Ich habe Butter genommen.
  • 80g Puderzucker
  • 50g Marzipanrohmasse
  • 1 TL Vanillezucker
  • Messerspitze Zimt
  • eine Prise Salz
  • 250g Mehl
  • Kuvertüre zum verzieren
Der Tipp, den Teig als Rollen im Kühlschrank zwischenzulagern, war richtig gut, ich konnte leicht Scheiben schneiden und auf die Backbleche legen. Gewisse Unregelmäßigkeiten in der Form kennzeichnen immerhin die echte Handarbeit...

Backen bei 190°C ca. eine Viertelstunde.

Ich habe die Kekse nicht sonderlich geschmückt, sondern sie hälftig in dunkle Kuvertüre getaucht. Nicht so attraktiv, dafür einfacher und schneller.


Spekulatius-Gugelhupf

Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein neues Backrezept ausprobiert, nämlich den "Spekulatius-Gugelhupf", Originalrezept von hier.

Allerdings habe ich zwei Dinge ändern müssen.

Es ist ein Eigelb mehr drin als vorgesehen, denn für ein anderes Rezept brauchte ich noch ein Eiweiß...

Ich hatte vergessen, Lebkuchengewürz einzukaufen und habe ein paar mehr zerbröselte Spekulatius verarbeitet.


Gugelhupf (eigentlich sagen wir hier dazu "Puffer") gibt es - bedingt durch die Größe der Backform(en) bei mir immer im Doppelpack.

Eine Premiere also. Geschmackstest steht noch aus, diese wandern morgen in den Frost und gehören zum Weihnachtsvorrat "für alle Fälle."

Sonntag, 10. Dezember 2017

Salat mit Orangen und Honig-Senf-Dressing

Mir war nach einem neuen Dressing.

Chefkoch gab mir als erstes Suchergebnis aus:

  • 50 ml Olivenöl
  • 20 ml Balsamico
  • 2 TL Dijon-Senf
  • 2 TL flüssiger Honig
  • Salz, Pfeffer, Chili
Ich habe nach Recherche die ml umgerechnet à 1 EL pro ml.
Den Dijon-Sef habe ich ausgetauscht in "Senf nach alter Art" mit ganzen Senfkörnern und Weißwein.

Alles in eine hohe Schüssel getan und mit dem Pürierstab zu einem Dressing verarbeitet.

Nun den Salat in eine Schale getan:

  • Reichlich Rucola
  • 8 kleine Bällchen Mozzarella
  • eine Handnvoll kleine Tomaten, halbiert
  • eine geschälte, zerteilte, in Stücke geschnittene Orange (musste ich unbedingt mal ausprobieren) 
Das komplette Dressing drübergekippt... (Ich liebe viiiiieeeel Dressing!)


 ... und den Salat ein wenig durchgehoben.


Lecker!

Aber das Ganze ist noch verbesserungswürdig, und zwar wie folgt:

  • den Balsamico begrenzen auf 1 EL
  • 1 TL Honig mehr dazu geben
  • Pfeffer etwas sparsamer dosieren
  • Chili weglassen oder nur eine oder zwei Flocken nehmen
  • die Orangen hätten ruhig etwas aromatischer sein können
Insgesamt aber lecker und mal etwas Anderes als die üblichen Salate. Wird in Kürze wiederholt.

Update 13.12.17:

Die Mengen für das Dressing folgendermaßen geändert:
  •  6 EL Olivenöl
  • 1 EL Balscamico
  • 2 gehäufte TL Senf mit Senfkörnern
  • 4 TL flüssiger Honig
  • bisschen Salz, zwei Umdrehungen Pfeffer aus der Mühle, ganz wenig (!!!) getrocknete Chiliflocken
Das Ergebnis war super-super lecker.

Samstag, 9. Dezember 2017

Lieferservice

So ausgekickt, wie ich im Moment bin, wäre ein größerer Einkauf etwas, das meine Kräfte übersteigt. Mein Doc hat mir Schonung ans Herz gelegt. Also der ideale Moment, mich mit dem REWE-Lieferservice zu befassen.

Von Vorteil ist, dass ich das normale REWE-Sortiment gut kenne und zielstrebig meine gewünschten Artikel suchen und zusammenklicken konnte. Nur die lokalen Sonderangebote standen nicht zur Auswahl. (Es scheinen auch bisher nicht alle Märkte mitzumachen, oder wie erklärt sich, dass die Lieferung aus einem dreißig Kilometer entfernten Stadtteil erfolgte?)

Jedenfalls waren außer Lebensmitteln incl. frischem Obst und Gemüse, TK-Gemüse, ein paar Konserven, Dinge aus der Kühltheke etc. pp. auch Großpackungen To-Papier, Taschentücher, Küchenrolle bis hin zu Waschmittel und Staubsaugertüten alles Mögliche dabei.

Lieferung erfolgte innerhalb des bei der Bestellung ausgewählten Zeitfensters durch dhl.

Zahlung war offenbar nur mit Kreditkarte möglich, bei Eingabe meiner IBAN streikte das System ständig. Macht nichts. Rechnung und Info über Kontobelastung erfolgte per Mail ca. 1,5 Stunden nach Auslieferung.


Porree, Bananen und Orangen waren okay bis sehr gut. Einzig Fleisch und Bio-Pasta waren gefroren, konnten also gleich wieder ins Eis. Aber kein Problem für mich. Bei Kaffee sollte man besser genau die Verpackungsgröße ansehen. Fast perfekt also.

Diesen Service werde ich in Zukunft weiterhin nutzen, er bedeutet eine deutliche Entlastung und mehr Komfort für mich.

Mittwoch, 15. November 2017

Schweinebraten wie bei Mama

Tagelang quälte mich ein Appetit auf Schweinebraten!

Ich bin nicht der ganz große Fleischesser, aber bei Heißhunger muss ich dringend nachgeben... Wenn man Portionen single-kompatibel kocht, muss man darauf achten, auch die Fleischstücke adäquat zu kaufen, anderenfalls bleibt nur das Einfrieren.

Klassischer Schweinebraten, wie meine Mutter ihn früher zubereitet hatte:

  • Ein schönes Stück Schweinefleisch von der Theke, da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
  • Dann reichlich kleingeschnittene Zwiebeln.
  • Ein paar Lorbeerblätter.
  • Pfeffer, Salz.
  • Fett zum Anbraten. Entweder weißes Pflanzenfett oder Öl. 
  • Wer mag: Gewürzgurken, ein paar getrocknete oder frische Tomaten.
  • Pfefferkörner.

Das Fleisch wird gepfeffert, Salz kommt später hinzu, um das Fleisch nicht auszutrocknen.
Nun wird die Pfanne heiß! Das gepfefferte Fleisch hineinlegen und rundherum anbrutzeln.
Die Zwiebelstücke und Lorbeerblätter hinzugeben und mitschmurgeln lassen.

Ist das Fleisch rundherum lecker-bräunlich, kommt es in einen passenden Kochtopf, die Zwiebeln obendrauf, dann wird die Pfanne mit Wasser abgelöscht, um den braunen Bratensatz mitzunehmen, und alles über das Fleisch gegossen. Logisch, dass der Topf auf dem heißen Herd steht?

Jetzt kommen je nach Geschmack ein paar Gewürzgurken dazu und/oder ein paar Tomaten. Ich habe getrocknete genommen, die sind gleich schon gesalzen - in dem Falle also Vorsicht mit dem Salz! (Pfefferkörner auch an dieser Stelle mit in den Topf geben.)

Ansonsten jetzt Salz dazu, mit Wasser so weit auffüllen, bis das Fleischstück knapp bedeckt ist.
Deckel drauf und mindestens eine Stunde köcheln lassen, gern auch länger.

(An dieser Stelle lasse ich dann das alles abkühlen und mache am nächsten Tag weiter.)

Fleisch herausheben, in Scheiben schneiden. Den Bratenschmorsaft aufkochen... nun kommt's, ganz klassisch und überhaupt nicht "moderne Küche": ein paar Teelöffel Mehl anrühren mit Milch, dann so viel davon in die kochende Soße rühren, bis sie dicklich wird.

Die Fleischscheiben zurück in die Soße geben und alles gut heiß werden lassen bis zum Servieren.

Hmjammmm, wie früher zuhause!

Bio-Chianti aus dem Drogeriemarkt

Ich weiß, ich weiß, ich habe hier lange nichts hinterlassen. Grund ist, dass ich wenig experimentierfreudig war in den letzten Monaten oder bei Experimenten keine besonderen kulinarischen Genüsse hervorzaubern konnte.

Heute mal wieder etwas über Wein. Rotwein, den ich während der dunklen Monate zu bevorzugen scheine.


Unser "Budni"-Drogeriemarkt führt Weine mit dem Bio-Siegel. Den einen oder anderen habe ich in der Vergangenheit probiert, einen Rosé und einen spanischen Merlot-Navarra-irgendwas. Beide konnten mich nicht überzeugen und kamen irgendwie wässrig rüber.

Nun also ein Chianti, der sich als Bio-Wein ausgibt und für einen "normalen Alltagswein" vergleichsweise teuer daherkommt mit Euro 6,99.



Leider kann er mich nicht überzeugen. Ich bin kein Weinkenner, merke aber ja, was mir schmeckt! Er kann nichtmithalten mit den bisher getesteten Weinen von REWE (ein Merlot aus Frankreich, ein Cabernet-Sauvignon aus dem Veneto), die ungefähr für den halben Preis zu haben sind. (Gebe ich das gleiche Geld bei Aldi aus, bekomme ich einen Spitzenwein...)

Wenig Aroma, etwas mehr Halskratzen. Schade.

Sonntag, 19. Februar 2017

Suppe aus allem, was in der Erde wächst

Zwangsweise und krankheitshalber zu viel fernsehen führt zu Gelüsten. Hier: eine besondere Gemüsesuppe. Es geht mir übrigens nicht darum, ein spezielles Rezept nachzukochen, meistens bekomme ich einfach Inspirationen...

(Aber... da denkt man, vielleicht ist man ja fast gesund - und dann strengt das bisschen Gemüseputzen und Aufräumen so unglaublich an... Wie schön, dass ich mir für jeden Tag nur eine einzige Aufgabe vornehme.)

Was ich eingekauft habe:


Fünf Karotten, eine Süßkartoffel, eine halbe Sellerieknolle, eine Packung mit 250 g Pastinaken, eine Schachtel Kresse. Kartoffeln und eine Packung Sahne hatte ich im Vorrat.

Ausgepackt sieht das Ganze dann so aus:


Ich hätte gern noch Rote Bete dazu genommen, aber die gibt es hier nur als Packung mit drei eingeschweißten kleinen Knollen... Problem ist ja immer, dass bei einer gewissen Diversität eine zu große Menge des Endproduktes dabei herauskommt. (Ich hätte vielleicht weniger Karotten nehmen können, dann hätte die Suppe nicht das Aussehen von Kürbis bekommen...)

Jedenfalls habe ich alles ordnungsgemäß geschält, geputzt und geschnippelt...



... dann meinen größten Topf genommen (damit beim Umrühren nicht die Hälfte außenbords gerät), etwas Olivenöl heiß gemacht und das Gemüse (außer den Kartoffeln!) darin angeröstet.

Die Kartoffeln dann dazu gegeben und mit so viel Brühe aufgefüllt, dass das Gemüse knapp bedeckt war. Pfeffer und Salz, Muskatnuss und einen Teelöffel rote Currypaste dazu...


... alles gut umgerührt, Deckel drauf, so lange kochen lassen, bis alles schön weich war.

Am Ende meinen Pürierstab genommen und alles zu einer cremigen Suppe verarbeitet, dabei die Sahne untergerührt. Aufgefüllt, ein wenig Kresse draufgestreut... und mit Heißhunger draufgestürzt!

Sonntag, 5. Februar 2017

Curry mit Hähnchen und Gemüse

Ein Phantasierezept, für das ich erstmal auf Erkundungsreise durch die Geschäfte ging, Produkte verglich und für private Qualitätstestung einiges doppelt kaufte....


Nun begann ich mit den Vorbereitungen, da gab es einiges zu schnippeln... und ohne Foto vergesse ich bestimmt, was ich alles ins Essen getan habe:


  • Eine Knoblauchzehe geschält und kleingehackt.
  • Eine große Zwiebel geputzt und kleingeschnippelt.
  • Etwas Ingwer auch.
  • Eine Zitrone ausgepresst.
  • Eine rote Paprikaschote geputzt und kleingeschnitten.
  • Eine Packung kleiner Möhren geputzt und zerkleinert.
  • Ein Bund Lauchzwiebeln geputzt und in kleine Ringe geschnitten.
  • Zwei große Hähnchenbrustfilets (Bio! Tschakka!) kleingeschnitten.
  • Aus meinem TK-Vorrat Erbsen und Blumenkohlröschen genommen.

Und was ich damit gemacht habe...

Hähnchenfleisch gepfeffert und zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer in Kokosöl angebraten. (Kokosfett kann man hoch erhitzen und hat geschmacklich eine exotische Note.)


In einem großen Topf ein wenig Kokosöl erhitzt und den Inhalt der Pfanne hinein gegeben. Dann nach und nach das Gemüse dazu getan. Mit ca. einem Viertelliter Brühe angegossen. Bisschen Salz dazu gegeben. Schmurgeln lassen. Eine halbe Tasse getrocknete rote Linsen dazu gegeben.

Drei reichlich gehäufte Teelöffel Currypulver untergerührt, einen knappen halben Teelöffel von der roten Currypaste dazu - und den Zitronensaft. Einen reichlichen Eßlöffel "crunchy" Erdnusscreme eingerührt. Ach ja, eine Handvoll kleiner Tomaten - die lagen gerade so herum... Alles fein verrührt und kochen lassen.


Und nun kam meine allererste Erfahrung mit Kokosmilch ins Spiel... Dose geöffnet, ein dicker, weißer Pudding strahlte mich an, plumpste in den Topf, und ein kleiner Schwall Wasser kam direkt hinterher. Ich habe alles gut verrührt, das Gericht bekam eine sahnige Konsistenz.


Das Ganze habe ich dann noch ungefähr zehn Minuten weiter vor sich hinköcheln lassen, dann war auch mein nebenbei gekochter Naturreis gar...


Sehr, sehr lecker!

Dienstag, 24. Januar 2017

Pasta by Aldi

Im Rahmen der "italienischen Woche" hat der Discounter allerlei Lebensmittel, die nicht zum Standardsortiment gehören. Schon bei meiner Auswahl hatte ich stark selektiert, hatte aber nicht gewusst, dass es bei (halb)frischer Pasta so große Unterschiede geben kann.

Üblicherweise kaufe ich frische Pasta aus dem Standardsortiment bei Aldi, Rewe... mal Bio, mal nicht... schmeckt durchweg annehmbar.

Diese Italienische-Woche-Pasta mag ich nicht wirklich:

Die Gnocchi enthielten so viel Stärke, dass sie nach dem Abgießen als feste Masse zusammen klebten. Auch der Geschmack erinnerte eher an Mehlklöße (von früher).

Die Tortellini mit Spinat-Ricotta-Füllung (die ich normalerweise bevorzuge) hatten einen seltsamen Eigengeschmack. Ich werde den Rest morgen noch essen, bin aber froh, davon keinen größeren Vorrat angelegt zu haben. (Frische Pasta lässt sich normalerweise hervorragend einfrieren und direkt - frisch aus dem Gefrierschrank - ins kochende Wasser geben...)

Sonntag, 22. Januar 2017

Pasta mit Garnelen, Oliven und Tomaten

So einfach, dass man es kaum ein Kochrezept nennen kann...

Pasta kochen wie immer.

In einer Pfanne pro Person eine reichliche Handvoll halbierter kleiner Tomaten in Olivenöl anbraten, bei gerinerer Hitze weiterschmurgeln. Würzen je nach Vorliebe mit italienischem Kräutergewürz, gern mit Knoblauch. Pfeffern.

Pro Person 2 EL entkernte Oliven halbieren, zugeben.

Ebenfalls pro Person eine Packung "Party Garnelen" (Aldi, das sind große fertig gegarte Garnelen) hinzugeben, alles gut heiß werden lassen.

(Alternativ: frische oder TK-Garnelen in separater Pfanne anbraten und garen lassen...)

Pasta abgießen, Tomaten-Oliven-Garnelen-in-Öl-Mischung drüber geben, ggf. etwas salzen, frische Kräuter dazu... LECKER!

Freitag, 13. Januar 2017

Wein von Aldi und anderswo

Ich trinke ganz gern mal Wein, tendenziell im Sommerhalbjahr weißen/rosé, im Winterhalbjahr roten. Aber das ist kein Gesetz, so hatte ich letztens das Vergnügen, mit dem Töchterlein auch leckere weiße Weine zu "verkosten."

Bisher blieb ich bei meinem "Alltagswein" unterhalb eines bestimmten Preislimits, damit der Spaß mir nicht finanziell zu aufwändig würde. Das machte es aber schwierig, noch eine leckere Auswahl zu haben, vieles unter 5,00 Euro ist schon so, dass man sich fragt: "Brauche ich den wirklich?" Hinzu kommt das eingeschränkte Angebot meines loklen REWE - sozialer Brennpunkt gleich nebenan, da ist die Klientel nicht unbedingt sehr anspruchsvoll. (Manche Weine schmecken in einem Jahr sehr lecker, die neuere Ernte/Produktion lässt dann stark nach, dann wird auch mal ein Wein mit einer anderen Traubensorte gemischt, was mir häufig nicht so sehr schmeckt...)

Jedenfalls machte es in der letzten Zeit weniger Genuss, und ich wich auch schon mal auf nicht-europäische Produkte aus (Chile, Südafrika, Australien), obwohl ich das eigentlich ablehne... bevorzuge sonst den Traubensaft aus Italien, auch mal Spanien, Deutschland sehr eingeschränkt (nie wieder Dornfelder, der eine blaue pelzige Zunge macht...).

In letzter Zeit besuche ich wieder mehr einen Aldi-Markt. Nicht den in meiner Nähe, sondern den großen modernen, von dem ich schon mal schrieb (tat ich das oder träumte ich?). Und fand im Eingangsbereich eine Sonderpartie eines nicht nur für mich, sondern auch für den Aldi-Normalo, teuren italienischen Rotweins.

Gerade für das Thema sensiblisiert (mit der Tochter nicht nur getrunken, sondern auch drüber unterhalten!), griff ich einfach mal zu dem teureren Wein. Und musste gestern Abend gleich kosten...

Eine Offenbarung! Nein, keine Werbung, eine Empfehlung! Mit knapp 8,00 Euro schon eine kleine Investition, aber unerheblich, da man ja nicht täglich eine ganze Flasche leert sondern mehrere Tage etwas davon haben kann:

"Michelangelo da Caravaggio" aus dem Hause "Luca Maroni" (kennt das jemand?), Rotwein aus der Emilia.

Er ist nicht auf der Liste der stets verfügbaren Weine von Aldi zu finden, aber dazu auch noch ein paar Worte, so weit ich die Weine kenne...

  1. Vino Nobile di Montepulciano - kann man trinken, hat bei mir aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
  2. Chianti - ist normalerweise trinkbar zum Essen, aber dieser hier machte mir bereits beim ersten Glas Kopfschmerzen.
  3. Soave - unspektakulär, tut nicht weh, am besten im Sommer halb-halb mit Mineralwasser als Weinschorle zu trinken. Guten Soave habe ich eigentlich nur vor Ort in Verona bekommen.
  4. Grande Amoroso - ein sehr leckerer Rotwein aus Apulien, aber nichts für zu häufig, weil er einen sehr intensiven Eigengeschmack hat. Bis gestern mein liebster Discounterwein.
  5. Nero d’Avola Merlot - sehr schade. Vermutlich keine guten Jahre für einen meiner Lieblingsweine, den Nero d'Avola, den ich als reinen Wein sehr, sehr gern mochte. Gemischt mit Merlot ist das für mich ein Getränk, das weder nach dem einen noch dem anderen Wein schmeckt. Wobei ich Merlot auch nur als "keine Ahnung, was ich nehmen soll" trinke. Ist nicht so der größte Hit, ein bisschen wässrig... (ich bin kein echter Weinkenner und benutze meine eigenen Begriffe).
  6. Merlot IGP - Den habe ich nie probiert. Für 1,99 Euro hätte ich sowieso keine besonderen Erwartungen, und über Merlot habe ich mich eben bereits geäußert.

Nicht von Aldi... CORVO - auch einer meiner roten Lieblinge, leider auch nur gerade in sehr teuer und nicht überall zu bekommen.

Und noch einer, nicht vom Discounter, ist BARDOLINO, als Rosé (allerdings enorm preiswert) von REWE gut als leichter Sommerwein auf der Terrasse am Abend zu genießen, etwas höherwertiger aus irgendwelchen EDEKAs (Hauptbahnhof) für etwa 6,00 Euro als Rosé oder Rotwein sehr lecker.

Und zu weiteren weißen Leckereien sollte ich mich besser äußern, wenn "meine Saison" dafür gekommen ist - wer weiß, was in diesem Jahr angeboten wird? (Außerdem wird mir sonst mein Text zu lang!)